Bestimmte kosmetische Inhaltsstoffe oder Formulierungen – wie z. B. Seifen – können erst bei wiederholter Anwendung eine Reizwirkung hervorrufen. Dies kann bei Verbraucher*innen zu einer irritativen Kontaktdermatitis – also einer Hautirritation - führen. Die Hauptursache für solche Reizungen ist eine Schädigung der Hautbarriere, die sich häufig durch sichtbare Hautrötungen (Erytheme) äußert.
Wir wenden in diesem Studien-Design ein zu testendes Produkt über einen Zeitraum von mehreren Tagen mit Hilfe von Pflastern auf dem Rücken an. Nach dem Entfernen der Pflaster erfolgt täglich eine klinische Bewertung der Hautreaktionen. Aus diesen Beobachtungen wird ein Reizindex berechnet.
Ziel ist es, das Reizpotenzial eines Produktes oder einer Substanz durch klinische Beurteilung zu ermitteln. Ein Anstieg der Anzahl und Intensität von Hautrötungen – insbesondere bei den ersten Anwendungen – deutet auf ein höheres Risiko für Hautreizungen wie Rötung, Juckreiz oder Brennen hin.